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Tamedia beschleunigt die digitale Transformation

Das Medienunternehmen hat unter Führung von CEO Jessica Peppel-Schulz eine neue Strategie entwickelt. Tamedia fokussiert digital auf vier starke Marken, das bestehende Print-Portfolio bleibt wichtig, die Werbevermarktung wird neu gebündelt. Bern wird mittelfristig alleiniger Standort für den Zeitungsdruck. Der eingeschlagene Weg sichert die Zukunft des Tamedia-Qualitätsjournalismus.  

Zürich, 27. August 2024 – Die neue Strategie beinhaltet drei Hauptinitiativen. Tamedia setzt für das digitale Wachstum auf die vier stärksten Marken «Tages-Anzeiger», «BZ Berner Zeitung», «Basler Zeitung» und «24 heures». Die Traditionstitel «Bund» und «Tribune de Genève» behalten ihren eigenen digitalen Auftritt. Tamedia-Titel mit weniger Reichweite werden digital mit unterschiedlichen Konzepten in die vier grossen Plattformen integriert. Mit diesem Schritt schafft Tamedia breite journalistische Angebote mit hochwertigen Beiträgen aus In- und Ausland, regionalen Nachrichten sowie nützlichem Service für alle Leserinnen und Leser. Das vielseitige Print-Portfolio besteht weiter, alle Tamedia-Marken werden als starke Printprodukte weitergeführt. Die #12 App sowie der «Verkehrsmonitor» werden eingestellt.  

Zu einer Neuaufstellung kommt es im Zeitungsdruck. In den letzten Jahren sind Überkapazitäten entstanden, die nicht mehr ermöglichen, drei Betriebe wirtschaftlich zu betreiben. Es soll zu zwei Schliessungen kommen. Das Centre d’Impression de Lausanne in Bussigny (VD) soll voraussichtlich Ende März 2025 geschlossen werden, das Druckzentrum Zürich Ende 2026. Die Druckerei in Bern wird ausgebaut. Tamedia kann damit für die eigenen Titel sowie für externe Kunden langfristige Produktionssicherheit bieten. 

Tamedia organisiert sich im Bereich der Werbevermarktung ab Anfang 2025 inhouse als Tamedia Advertising. Mit der Integration der notwendigen Teams von Goldbach in Tamedia und mit mehr Nähe zu den Marken soll ein Wachstum bei den Werbeeinnahmen generiert werden. 

Mit der neuen Strategie reagiert das Unternehmen auf den rapiden Wandel in der Mediennutzung, aber auch auf die von Technologieunternehmen getriebenen Veränderungen im Werbemarkt. Die Weichenstellungen sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Qualität des Journalismus aufrechtzuerhalten. Der Plan ist leider mit Personalmassnahmen verbunden. In den Druckereien umfassen diese einen Stellenabbau von rund 200 Vollzeitstellen, im Bereich der Redaktionen voraussichtlich rund 90 Stellen. Dies unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Konsultationsverfahren. Es kommen Sozialpläne inklusive Möglichkeit von Frühpensionierungen zur Anwendung. Neben persönlicher Begleitung und Beratung bietet Tamedia den betroffenen Mitarbeitenden finanzielle Unterstützung für Weiterentwicklungs- und Umschulungsprogramme an.

«Wir werden den eingeschlagenen Weg so sorgfältig wie möglich gehen und unsere Verantwortung als Arbeitgeberin wahrnehmen» , sagt CEO Jessica Peppel-Schulz. Für die Zukunft brauche es eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit als Voraussetzung für unabhängigen Qualitätsjournalismus. «Zu diesem hat sich Tamedia schon immer verpflichtet. Das wird so bleiben. Wir wollen führend mit Qualitätsjournalismus in der digitalen Welt sein. Damit tragen wir unsererseits weiter zu einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft bei.» 

Verleger Pietro Supino sagt: «Die Medienwelt hat sich über die letzten zwei Jahrzehnte grundlegend verändert. Nach laufenden Anpassungen ist der Zeitpunkt für eine grundlegende Neuaufstellung gekommen. Der Verwaltungsrat hat die Strategieentwicklung unter der Führung von CEO Jessica Peppel-Schulz eng begleitet. Er ist sich der Schwere der notwendigen Massnahmen bewusst und steht dahinter, um das Ziel einer erfolgreichen Aufstellung für eine digitale Zukunft zu erreichen.»

Investitionen in innovative Technologien sowie die Rekrutierung neuer Talente sollen die Transformation massgeblich beschleunigen. Für die Umsetzung der Strategie zeichnet das neu aufgestellte Management von Tamedia verantwortlich. Neben der CEO Jessica Peppel-Schulz sind dies Simon Bärtschi als Publizistischer Leiter, Marc Isler (Chief Revenue Officer), der neu die Bereiche Consumer Business und Advertising verantwortet sowie Patrick Rexroth (Chief Digital Officer) und Franz Bürgi (Chief Information Officer). 

Kontakt
Franziska Lurk, Kommunikation Tamedia
[email protected]

Über Tamedia
Tamedia geht auf den 1893 gegründeten Tages-Anzeiger zurück. Heute beschäftigt das nationale Medienhaus 1800 Mitarbeitende in der Deutschschweiz und der Romandie und umfasst das führende Redaktionsnetzwerk. Die Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und Newsplattformen von Tamedia sind lokal verankert und international vernetzt. Sie schaffen Öffentlichkeit und bieten Orientierung sowie Unterhaltung. Zu den namhaften Medienmarken von Tamedia zählen unter anderem 24 heures, Basler Zeitung, Bilan, BZ Berner Zeitung, Das Magazin, Der Bund, Finanz und Wirtschaft, Le Matin Dimanche, Schweizer Familie, SonntagsZeitung, Tages-Anzeiger, Tribune de Genève sowie die Zürcher Regionalzeitungen. Darüber hinaus gehören die drei grössten Zeitungsdruckereien der Schweiz zum Portfolio. Tamedia ist ein Unternehmen der TX Group. www.tamedia.ch