Es lockten Wanderungen mit drei prominenten Schweizer Persönlichkeiten. Mundartsänger Trauffer, SRF-Wettermann Thomas Bucheli sowie «Schweizer Familie»-Kolumnistin und Musikerin Frölein Da Capo begleiteten drei Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Vor allem die kürzeste Wanderung mit Marc Trauffer zog die Menschen in Massen an. Ein 400 Meter langer Tatzelwurm folgte Marc Trauffer, während er locker plaudernd die erste kurze Steigung in Angriff nahm. Marc Trauffer zeigte sich von dem Erlebnis überwältigt. «Dass mir eine solch grosse Horde Menschen folgt, ist mir noch nie passiert», scherzte er. Obwohl er alle paar Schritte für einen Selfie-Stopp anhalten musste, genoss er es, mit so vielen verschiedenen Menschen, jungen wie alten unterwegs zu sein.
Nicht anders erging es Irene Brügger alias Frölein Da Capo. «Rüdig guet» gefielen ihr die Begegnungen mit den Leuten, die sich ihrer Gruppe angeschlossen hatten. Obwohl im Grunde kein Wandervogel, entschied sich das Frölein für die mittelschwere Route.
Zurück auf dem Festplatz in Arboldswil, liess sie es sich gemeinsam mit ihrer in corpore aufmarschierten Familie gut gehen. Tausende andere taten es dem Brügger-Clan gleich, stärkten sich mit feinen Weisswürsten, Brezeln, Steaks oder Cervelats oder schlenderten an den Marktständen entlang, wo es hausgemachte Spezialitäten aus der Region zu probieren gab: gedörrte Apfelstückli im Schoggimantel, feine Sirups, Säfte, Tees, Röteli, Most und Backwaren. Bei den Ständen der Sponsoren gab es spannende Wettbewerbe zum Teilnehmen, und wer seine müden Füsse ausruhen wollte, machte es sich im Zelt der «Schweizer Familie» gemütlich. Die kleinsten Besucher vergnügten sich im grössten Sandkasten der Nordwestschweiz, im Gumpischloss und beim Rodeo. Und wer noch immer nicht müde war, tanzte im Festzelt zur fetzigen Musik der Schwiizer Kiddies.
Derweil war Thomas Bucheli mit seiner Gruppe noch immer unterwegs. Der SRF-Wettermann bestritt die längste und steilste Wanderung, die in über vier Stunden um den Schufleberg über Gagsen bis auf die Wasserfallen führte. «Der Nationale Wandertag ist eine gute Gelegenheit, mein Publikum persönlich kennenzulernen», sagte er.
Gemütliche Wanderer hingegen nahmen sich die Zeit, an einer der Grillstellen entlang der Routen eine Wurst zu bräteln.Wieder andere stürzten sich ins bunte Treiben auf dem Festgelände. Dort ging es am Nachmittag Schlag auf Schlag. «Schweizer Familie»-Wanderkolumnist Thomas Widmer beantwortete Fragen seiner Leserinnen und Leser, Trauffer gab geduldig Autogramme, Miss Helvetia begeisterte mit ihrem Mix aus Folklore und Pop, und als etwas Ruhe einkehrte, betraten Daniel Dunkel, Chefredaktor
der «Schweizer Familie», und der Arboldswiler Gemeindepräsident Johannes Sutter die Bühne. Daniel Dunkel zeigte sich beeindruckt von dem, was die Arboldswiler auf die Beine gestellt hatten, und dankte Johannes Sutter mit den Worten: «Die kleine Gemeinde hat Grossartiges geleistet und es geschafft, 3500 Menschen einen wunderbaren Tag zu bereiten.»
Als sich allmählich die Dämmerung über den Festplatz senkte, konnten die Besucher des Wandertages noch immer Kuchen schlemmen, Francine Jordi zuhören, das Feuerwerk bestaunen, das wegen der Waldbrandgefahr am 1. August nicht abgehalten werden konnte und nun nachgeholt wurde, und zu später Stunde zur beschwingten Volksmusik der Familienformation Oesch’s die Dritten ein Tänzchen wagen – schöner hätte der 11. Nationale Wandertag der «Schweizer Familie» in Arboldswil nicht ausklingen können.
Der nächste Wandertag findet am Samstag, 7. September 2019 in der Region Heidiland statt.
Autorinnen: Susanne Rothenbacher und Stefanie Werner