In jungen Jahren wird häufiger umgezogen
15% der Schweizerinnen und Schweizer sind in den letzten eineinhalb Jahren umgezogen. Jüngere Personen zügeln öfter. Mit 31% sind dies über doppelt so viele wie im schweizweiten Durchschnitt. Dabei waren drei Viertel der Umgezogenen in einer Mietimmobilie wohnhaft. Von den 45- bis 59-Jährigen sind 30% (bei den 60- bis 79-Jährigen sogar 40%) aus Wohneigentum ausgezogen, während dieser Anteil bei den jüngeren Personen unter 15% liegt.
Die Mietwohnung ist die am weitesten verbreitete Wohnform und bei jüngeren Personen besonders beliebt (82%). Ab 30 wird der Immobilienkauf zwar zum Thema, es sind aber weniger als 30%, die ein Haus oder eine Wohnung kaufen beziehungsweise selber bauen.
Warum wird gezügelt
Der meist genannte Grund (44%), weshalb die Umzugskisten gepackt werden, ist eine Veränderung der Lebenssituation (z.B. familiäre Gründe) gefolgt von den beruflichen Gründen (18%). Bei den jüngeren Befragten (15- bis 29-Jährigen) ziehen weit mehr, nämlich knapp ein Viertel, aus beruflichen Gründen um. Beim Kauf einer Immobilie sind beim Umzug berufliche Gründe selten ausschlaggebend.
Um die geeignete Wohnung zu finden, steht bei den Suchenden vor allem der Preis gefolgt vom Standort und der Anzahl Zimmer im Vordergrund. Auch die Fahrzeit zum Arbeitsplatz und die Anbindung an den öffentlichen Verkehr gehören im Pendlerland Schweiz zu den wichtigsten Kriterien. Die Anbindung an Bus und Bahn ist dabei besonders für jüngere Personen wichtig. In der Westschweiz und im Tessin wird diese jedoch deutlich höher gewichtet als in der Deutschschweiz, wo die Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung im Vergleich stärker priorisiert werden.